FF Krauschwitz/Ost
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Gebäudeeinsturz 26. und 27.12.2013
Artikel der Lausitzer Rundschau vom 27.12.2013
Saal des Deutschen Hauses stürzt ein
Ehemalige Gaststätte an B 115 in Krauschwitz steht seit Jahren in der Kritik
Gegen 14 Uhr am zweiten Weihnachtsfeiertag ist der Saal vom alten Deutschen Haus in Krauschwitz eingestürzt. "Das passierte
ohne erkennbaren Grund", sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Henry Kossack.
Als das Unglück geschah, befanden sich die Nachbarn etwa vier Meter davon entfernt, so Kossack. "Sie hatten den Hof gefegt
und sind froh, dass ihnen nichts passierte." Das Mauerwerk krachte jedoch auf ihre Garage und zertrümmerte das Auto,
berichtete Kossack weiter.
Die Nachbarsfamilie schlug über die Kreisleitstelle Alarm, worauf die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Krauschwitz-Ost zur
Unglücksstelle eilten. Ebenso vor Ort waren Polizei, denn es mussten ja Gehweg und Straße abgesperrt werden, und der
herbeigeeilte Bürgermeister Rüdiger Mönch (Freie Wähler). Kreisbrandmeister Kossack forderte außerdem das Technische
Hilfswerk in Görlitz an. "Es weiß niemand von uns, ob nicht noch mehr von dem Gebäude einstürzt und möglicherweise auf die
Bundesstraße kracht", begründete Kossack diesen Schritt. Er baue auf das Urteil der Fachleute. Der Fahrzeugverkehr musste
umgeleitet werden.
Gemeindechef Rüdiger Mönch hofft, wie er am RUNDSCHAU-Telefon sagte, dass sich der Schaden in Grenzen hält. Denn der
polnische Eigentümer der früheren Gaststätte habe für nächstes Jahr Investionen angekündigt. Es wäre gut, wenn der Pole an
seinen Plänen festhalten würde, so der Krauschwitzer. Ob er das mache, wenn zusätzliche Kosten entstünden, sei fraglich.
Denn dass etwas gemacht werden muss, stehe seit Langem fest. Die einstige Gaststätte an der Ortsdurchfahrt trage seit vielen
Jahren den Stempel eines Schandbildes. Von Jahr zu Jahr zerfalle das Gebäude mehr und mehr, übten Krauschwitzer Bürger in
der Vergangenheit häufig Kritik. Die Bemühungen der Gemeinde, dass an dem verfallenen Gasthaus Sicherungsmaßnahmen
erfolgen müssen, seien nicht gefruchtet. Wie Mönch sagte, habe die Gemeinde den Landkreis hinzugezogen. Von den dafür
Zuständigen sei der Eigentümer angeschrieben und aufgefordert worden, zu handeln.
ni
FF Krauschwitz Ost
Es war einer der längsten Nicht-Katastropheneinsätze der letzten Jahre.
Der Einsatz dauerte über 16 Stunden!
Ein großes Dankeschön gilt dem THW Kreisverband Görlitz, den ortsansässigen Firmen, der Gemeinde Krauschwitz, sowie den
hilfsbereiten Bürgern für ihre tatkräftige Unterstützung.
Durch unsere Kameraden wird täglich eine Messung durchgeführt, um eventuelle Bewegungen / Veränderungen am Gebäude
sowie dem Stützgebälk festzustellen.